Wie schon in den vergangenen Monaten stieg die Arbeitslosigkeiten in der Steiermark auch im Dezember leicht an. Zu Beginn des neuen Jahres waren 43.856 Personen als arbeitslos vorgemerkt, das ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 682 Personen oder 1,6 Prozent. Bezieht man die Schulungsteilnehmer in die Statistik mit ein, waren 50.704 Personen ohne Job, ein Plus von 0,3 Prozent.
Zeitgleich stieg jedoch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten um 3000 auf 518.000. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich daher nur leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent.
"In Zeiten einer sich eintrübenden Hochkonjunktur verzeichnet die Steiermark trotz eines moderaten Anstiegs der Arbeitslosigkeit einen Zuwachs an Beschäftigten. Die Arbeitslosenquote in unserem Bundesland bewegt sich mit 7,8 Prozent noch immer unter dem Österreich-Schnitt von 8,5 Prozent", betont die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Steiermark, Christina Lind. Für das begonnene Jahr 2020 rechnet Lind weiterhin mit einem Engpass an Frachkräften in bestimmten Branchen.
Industrie stark betroffen
Ein Blick in die Zahlen des AMS zeigt, dass vor allem die Industrie den weltweiten Abschwung der Wirtschaft spürt. Bei den Leiharbeitern ist die Zahl der Arbeitslosen um 6,3 Prozent gestiegen, während die offenen Stellen im Jahresabstand um 34,5 Prozent zurückgegangen sind.
Dementsprechend steigt die Zahl der Arbeitslosen vor allem in Industrieregionen wie Bruck an der Mur und Mürzzuschlag.