Der Vergleich zwischen VW und der Republik Österreich im Dieselskandal hat am Wochenende für Aufregung gesorgt. "Das ist ein ungeheuerlicher Skandal: Die Republik schaut, dass sie ihre Schäfchen ins Trockene bringt und lässt die hunderttausenden österreichischen VW-Kunden umfassend im Regen stehen", kritisierte der Verbraucherschützer Peter Kolba in einer Aussendung.
Der deutsche Volkswagen-Konzern betonte, dass die Fälle nicht vergleichbar seien. "Die Porsche Bank AG sowie die Porsche Austria GmbH & Co OG und die Republik Österreich haben unpräjudiziell und ausdrücklich ohne jegliches Anerkenntnis einen Vergleich zur Diesel Thematik EA 189 abgeschlossen. Der Vergleich hat keine Auswirkungen auf andere anhängige Verfahren", erklärte das Unternehmen.
Höchstgerichtliche Entscheidungen zum Dieselabgasskandal gibt es bis dato weder in Österreich noch in Deutschland. VW versucht, strittige Fälle zu vergleichen, bevor sie beim Obersten Gerichtshof landen. Der Konzern zahlt - wie an die Republik - Schadenersatz und vereinbart mit den Klägern Stillschweigen.