Die ÖBB haben mit Fahrplanwechsel am Sonntag ihren Imbiss-Trolley-Service in den Zügen eingestellt. In Garnituren, in denen es einen Speisewagen gibt, gibt es seither keinen mobilen Speisen- und Getränkeservice mehr, bestätigt ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder.
Fokus: Speisewagen
Die Bahn habe gesehen, dass sich die Nutzung des Trolley-Service massiv reduziert habe, die Umsätze teilweise sehr gering waren. "Unser Fokus liegt auf den Speisewagen", sagte Rieder. Diese sollen aufgewertet werden und mehr Personal bekommen. "An der Abhol-Theke kann man schnell alle Waren bekommen. Im Trolley gab es nur ausgewählte Produkte", so der ÖBB-Sprecher. In Zügen, in denen es keine Speisewagen gibt, werde das Catering weiterhin via Trolley angeboten.
Ihr Angebot an Nachtzügen bauen die ÖBB Anfang 2020 indes weiter aus. Ab Jänner führen die ÖBB einen Nachtzug von Wien nach Brüssel. Auch in vier Tiroler Skigebiete ist im neuen Jahr die nächtliche Anreise aus Wien und Deutschland möglich. Die Bundesbahnen setzen seit einiger Zeit auf ihre "Nightjets" als klimafreundliche Alternative zu Städteflügen.
Der erste Nachtzug von Österreich in die EU-Hauptstadt Brüssel fährt am 19. Jänner los. Auch zahlreiche EU-Abgeordnete werden diesen Zug nehmen.
Die Nachtzüge in die Tiroler Berge starten bereits am 7. Jänner. Sie sind ein Pilotprojekt mit der Tourismuswirtschaft und umfassen neben dem Nachtzug auch den Skipass. Die Nachtzüge kommen aus Wien bzw. aus Hamburg und Düsseldorf. Beteiligt sind die Skigebiete St. Anton am Arlberg, SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, SkiStar St. Johann in Tirol und der Stubaier Gletscher.
2021 soll laut ÖBB eine weitere direkte Nachtverbindung folgen, nämlich nach Amsterdam.