Die steirische Konjunktur präsentiert sich zu Jahresende weiterhin robust, wenngleich sich die allgemeine Wirtschaftsdynamik weiter abgeschwächt hat – das zeigen die Zahlen des aktuellen Wirtschaftsbarometers der Wirtschaftskammer Steiermark. Demnach schätzen die Unternehmer den Großteil der abgefragten Parameter erneut positiv ein, jedoch auf einem niedrigeren Niveau als zuletzt.
Im Detail: Beim bisherigen Umsatz beträgt der Positivsaldo +38 Prozentpunkte (Frühjahr 2019: +49,7), bei der Auftragslage +40,3 Prozentpunkte (+41,7), beim Preisniveau +34,7 Prozentpunkte (+45,8), bei den Investitionen +33,6 Prozentpunkte (+30,9) und bei der Beschäftigung +28,6 Prozentpunkte (+38,7).
Kein Einbruch, keine Krise
„Alles in allem sind das nach wie vor solide Konjunkturdaten“, betont WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk. Das spiegelt auch das allgemeinen Wirtschaftsklima wider: Dieses bleibt mit +13,9 Prozentpunkten (+14,4) vergleichsweise stabil und vor allem positiv, wenn auch der Ausblick mit -22 Prozentpunkten deutlich schlechter ausfällt als beim letzten Barometer.
Insgesamt 716 steirische Unternehmerinnen und Unternehmer haben an dieser großen Konjunkturumfrage teilgenommen. „Sie spiegelt sämtliche Branchen, Regionen und Betriebsgrößen wider und lässt darüber hinaus auch einen Vergleich mit bundesweiten Daten zu“, erklärt Karl-Heinz Dernoscheg, Direktor der WKO Steiermark.
Für Dernoscheg zeigen die Daten ein klares Bild: „Auch wenn sich die wirtschaftliche Dynamik verlangsamt hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt von keinem Konjunktureinbruch oder gar einer Rezession die Rede sein. Die Lage hat sich zwar leicht verschlechtert, bleibt aber auf einem stabilen Niveau.“