Österreicherinnen zahlen mehr auf die Konten des Finanzamts ein, als sie müssten, sagte Finanzminister Eduard Müller laut Parlamentskorrespondenz im Budgetausschuss. Dies sei ein Novum - bisher war das Problem eher, dass offene Forderungen eingemahnt werden mussten.
Nun werden - in Bereichen, wo Negativzinsen anfallen - Vorauszahlungen an das Finanzministerium geleistet, die bisher nicht als Forderung verbucht wurden, so Müller. SPÖ-Finanzsprecher Christoph Matznetter geht davon aus, dass sich Banken diese Strategie zu eigen machen, um Negativzinsen zu sparen.
Für das Budget habe der Negativzinssatz aber bisher positive Auswirkungen, so Müller.