Der um den deutschen Lichtkonzern Osram buhlende steirische Chiphersteller ams hat sich zuversichtlich gezeigt, dass eine Einigung auf eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Traditionsbetrieb gelingt. "Wir erwarten eine Einigung, bevor das Übernahmeangebot startet", sagte ams-Chef Alexander Everke am Dienstag.
Die jüngsten Gespräche mit dem Osram-Management bezeichnete der Manager als konstruktiv. Vorbehaltlich der Zustimmung der deutschen Finanzaufsicht (BaFin) erwartet ams den Beginn der neuen Angebotsfrist bis Ende Oktober.
Der in der Schweiz börsennotierte steirische Sensorhersteller ams kann starke Zahlen für das dritte Quartal vorweisen. Im dritten Quartal gab es einen Umsatz von 645 Millionen Dollar (577 Millionen Euro), um 41 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (458,7 Millionen Dollar). Das bereinigte Nettoergebnis betrug 158,1 Millionen Dollar verglichen mit 17,8 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. ams investiert allerdings heuer deutlich weniger als im Vorjahr.
Auch für das vierte Quartal erwartet ams eine starke Geschäftsentwicklung und einen Umsatz von 610 bis 650 Millionen Dollar, das wäre ein Anstieg um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge soll mindestens so hoch wie im dritten Quartal sein, das Ergebnis soll sich mehr als verdoppeln.