Paypal sollte ein namhafter Partner bei Facebooks geplanter Kryptowährung Libra sein. Doch nun hat der Onlinebezahldienst bestätigt, dass er aus dem Projekt aussteigt und seine Beteiligung aufgibt.
Facebooks Digitalwährung soll von der Libra-Stiftung mit Sitz in der Schweiz verwaltet werden. Facebook hatte bei der Vorstellung im Sommer gut zwei Dutzend namhafte Partner präsentiert. Gegen die Einführung gibt es jedoch verschiedene Bedenken. Laut US-Medien überdenken auch Visa, Mastercard und Stripe wegen des starken politischen Widerstands ihre Beteiligung an Libra.
Eingriff in die Hoheit von Notenbanken?
Facebook hatte jüngst Einwände von Aufsehern zurückgewiesen, wonach Libra in die Hoheit von Notenbanken eingreifen könnte. Bei der Digitalwährung werde kein neues Geld ausgegeben, was Staaten vorbehalten bleibe. Libra soll nach bisherigen Plänen eins zu eins mit einem Korb stabiler Währungen und Staatsanleihen abgesichert werden. Politiker und Regulierer befürchten aber, dass der Fonds angesichts der enormen Nutzerzahlen von Facebook zu Verwerfungen auf den Geldmärkten führen könnte.