Der Hersteller der roten Doppeldecker-Busse, die das Stadtbild von London prägen, ist nach Gewerkschaftsangaben pleite. Die nordirische Firma Wrightbus mit rund 1300 Mitarbeitern sei unter Zwangsverwaltung gestellt worden, gab die Gewerkschaft Unite am Mittwoch bekannt.
Die Arbeitnehmervertreter appellierten an Premierminister Boris Johnson, der 2012 in seiner Zeit als Londons Bürgermeister 600 "Boris-Busse" geordert hatte, einzugreifen, um das Unternehmen zu retten. Eine ehemalige Wrightbus-Sprecherin wollte sich nicht äußern. Sie verwies lediglich auf die Wirtschaftsberater von Deloitte, die das Gläubigerschutzverfahren kontrollieren.