Die Buchungen kommen hauptsächlich über Plattformen wie Booking, Airbnb oder Expedia. Immerhin 1,3 Millionen Nächtigungen werden jährlich in der Privatvermietung in Kärnten gezählt. "Das sind rund zehn Prozent der Gesamt-Nächtigungen. Und damit ist die Privatvermietung eine wesentliche Säule im Kärntner Tourismus", sagt Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP).
Seit 2015 gibt es außerdem eine eigene Interessensvertretung für die Privatvermieter. Und diese hat sich jetzt einen neuen Markenauftritt verpasst. "Gastfreunde" nennt sich die Organisation jetzt. Nicht nur der Online-Auftritt des Verbandes (www.gastfreunde.at) wurde geändert, wie Obfrau Silke Egger am Mittwoch im Rahmen der Präsentation berichtete, auch das Serviceangebot für die 200 Mitgliedsbetriebe wurde ausgeweitet – von Steuer- und Rechtsberatung bis hin zum kostenlosen Tourismuscoach. Auch eine eigene Mitgliedskarte mit welcher die Betriebe in unterschiedlichen Unternehmen zu günstigeren Konditionen einkaufen können, wurde entwickelt.
Ziel: Erhöhung der Bettengrenze
Gemeinsam mit dem Bundesverband werde außerdem daran gearbeitet, Anliegen der Privatvermieter, wie die Erhöhung der Bettengrenze (derzeit zehn), oder die Möglichkeit der Ausweitung des Serviceangebotes, durchzusetzen. So sei es den Vermietern von Ferienwohnungen derzeit beispielsweise nicht erlaubt, Frühstück für die Gäste anzubieten.
Der Großteil der Buchungen kommt laut Egger über die Buchungsplattform Booking. Aber auch jene Betriebe, die über Airbnb vermieten, hätten damit keinerlei Stress: "Solange die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten, und die entsprechenden Abgaben geleistet werden, ist das eine gute Sache."
Astrid Jäger