Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager rechnet heuer mit einer durchschnittlichen Ernte in Höhe von 2,4 Mio. Hektoliter und einem "guten vollreifen" Jahrgang. 2017 lag die geerntete Menge bei 2,75 Mio. Hektoliter. Die Weinbauern seien heuer trotz einiger kritischer Nächte von Spätfrostschäden verschont geblieben, sagte Schmuckenschlager am Montag bei einem Pressetermin in Wien.
Die Hitze im Juni 2019 mit Rekordtemperaturen über 30 Grad habe zu einem raschen Pflanzenwachstum geführt. Laut dem Weinbaupräsidenten hat die Trockenheit um und nach der Blüte keine Pilzkrankheiten aufkommen lassen und zu "sehr gesunden" Trauben geführt. Wegen der hohen Temperaturen rund um die Blüte habe es in manchen Gebieten und Weingärten eine Verrieselung der Trauben geben. Bei der Verrieselung werden viele Blüten oder junge Beeren abgestoßen.
Den Weintrinkern verspricht Schmuckenschlager aufgrund der etwas kleineren Beerendurchmessern "sehr aromatische Weine". Wegen der Reife in einem normalen, etwas kühleren Zeitraum rechnen die Winzer heuer mit einer hohen Zuckerkonzentrationen und mit einem ausreichenden Maß an Säure. Dies würde zu "sehr harmonischen und ausgewogenen Weine" führen, so der Weinbaupräsident.