Der Bestellmarkt für Essen in Österreich wird auf rund 750 Millionen Euro geschätzt. Von diesem Kuchen will nun auch McDonald’s in Kärnten mitnaschen.
Als Kooperations- bzw. Vertriebspartner hat McDonald’s die Mjam GesmbH aus Wien auserkoren, die zu den führenden Online-Plattformen im Bereich Essenslieferservice am österreichischen Markt gehört. Mjam liefert ausschließlich per Fahrradbote und ist Teil der internationalen, börsenotierten Delivery Hero SE mit Sitz in Berlin, mit derzeit 21.000 Mitarbeitern und 792 Millionen Euro Umsatz.
In Villach liefert McDonald’s bereits von der Filiale am Hauptplatz aus. Auch in Lienz gibt es das Angebot.

Die Online-Plattform Mjam ist Partner von McDonald's.
Die Online-Plattform Mjam ist Partner von McDonald's. © Mjam/KK


In Klagenfurt bietet Franchisenehmer Walter Jarz den Zustelldienst bis an die Haustüre nun von den Filialen Wienergasse und Feldkirchner Straße aus an. Die Testphase ist derart erfolgreich, dass Jarz das Angebot ausweiten und ab 2020 auch in St. Veit/Glan und Wolfsberg anbieten will.
Erfolgreich heißt: McDelivery generiert neue Zielgruppen. Der Umsatz setzt sich auf den vorhandenen noch „oben drauf“. Mit seinen sieben Restaurants und den 320 Mitarbeitern macht Jarz heuer laut eigener Aussage 24 Millionen Euro Umsatz.

Burger ja, Eis nein

Geliefert wird im Umkreis von 2,5 Kilometern der Restaurants. Bestellt wird über die Mjam-App. Zehn Euro ist die Mindestbestellmenge, 2,90 Euro die Liefergebühr. Geliefert wird ein Großteil der Produkte und auch das Kuchensortiment von McCafé, Eis ist verständlicher Weise nicht lieferbar.
Bereits 2013 hat McDonald’s den Lieferservice testweise in Wien gestartet und aufgrund der positiven Resonanz ausgeweitet. 2018 folgten etwa Linz, Graz oder Innsbruck.


Bestellt wird laut Jarz vor allem mittags – etwa von Bürorunden. Und abends, vor allem in Gruppen – ob für Poolparty oder Heimkinoabend. „Große Menüs, etwa mit 20er Chicken, werden dann gerne genommen“, sagt Jarz. Die Gruppe jener, die (abends) weder kochen, noch einkaufen, noch essen gehen möchten, wird größer: Statt dem Konsumenten bewegt sich der Verkäufer. Das beherzigt McDonald’s auch beim Tischservice in den Restaurants, der gut angenommen wird.