Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S leidet unter Nachfragerückgängen bei mobilen Endgeräten und in der Autoindustrie. Der Umsatz blieb zwar dank guter Geschäfte in anderen Bereichen stabil, das Unternehmen wies aber für das erste Quartal des schiefen Geschäftsjahres einen Verlust von 6,2 Mio. Euro aus. Im Vorjahresquartal hatte es noch einen Gewinn von 13,2 Mio. Euro gegeben.
Die vergangenen zwei Quartale haben "bei mobilen Endgeräten eine verstärkte Saisonalität" gezeigt und die Eintrübung der Wirtschaft belaste das Automotive- und Industriegeschäft. "Beides führt zu einer Unterauslastung der Produktionskapazitäten und einer geringeren Betriebsleistung", heißt es in der Aussendung des Unternehmens. Eine gute Entwicklung verbuchte AT&S dafür in den Bereichen IC-Substrate (Träger/Verbindungen für Computerchips) und Medical & Healthcare
Der Umsatz blieb mit 222,7 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 222,1 Mio. Euro) stabil. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank auf 34,9 Mio. Euro (52,0 Mio. Euro) und die EBITDA-Marge auf 15,7 Prozent (23,4 Prozent). Damit drehte der operative Gewinn (EBIT) von 18,3 Mio. Euro auf einen Verlust von 0,6 Mio. Euro.
AT&S erinnert daran, dass der Konzern zur Stärkung des Geschäfts mit IC-Substraten in den nächsten fünf Jahren vor allem im chinesischen Chongqing bis zu 1 Mrd. Euro investieren will. Die Produktion soll 2021 starten. Dieses Projekt soll dazu führen, dass sich der Umsatz des Konzerns innerhalb der kommenden fünf Jahre auf 2 Mrd. Euro verdoppelt - bisher war von einem Anstieg auf 1,5 Mrd. Euro ausgegangen worden.
Im laufenden Geschäftsjahr soll sich hingegen der Umsatz "auf Vorjahresniveau bewegen", die EBITDA-Marge soll zwischen 20 und 25 Prozent liegen.