Drei heimische Unternehmen gehörten zu den 1.000 weltweit umsatzstärksten Konzernen: Die OMV (Platz 289), die Strabag (463) und die voestalpine (564), berichtet das internationale Beratungsunternehmen EY. Das Maß aller Dinge sind nach wie vor die USA, die 299 der 1.000 größten Unternehmen stellten. Es folgten Japan (146), China (79), Großbritannien und Frankreich (jeweils 45).

Während die größten nordamerikanischen Unternehmen ihren Umsatz im vergangenen Jahr um durchschnittlich 9 Prozent steigern konnten, lag das Umsatzwachstum der europäischen Pendants im Schnitt bei nur 4,3 Prozent. Asiens Großunternehmen schafften ein Wachstum von 8,4 Prozent.

Gewinnwachstum

Und auch beim Gewinnwachstum verlieren Europas Top-Konzerne den Anschluss: Sie konnten 2018 den operativen Gewinn nur um 3,9 Prozent erhöhen, während die US- und asiatischen Konzerne mit 8,1 bzw. 9,8 Prozent mehr als doppelt so stark zulegten.

Sieben der zehn Unternehmen mit dem höchsten operativen Gewinn haben ihren Sitz in den USA. Mit umgerechnet 60 Mrd. Euro war Apple 2018 Spitzenreiter im Gewinnranking. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung platzierte sich mit gut 45 Mrd. Euro auf Rang zwei. Auf Rang drei folgte Microsoft mit rund 30 Mrd. Euro.

Ölkonzerne

Die gewinnstärksten europäischen Unternehmen waren im vergangenen Jahr drei Ölkonzerne: Royal Dutch Shell auf Rang vier, BP auf Rang 15 und Rosneft auf Rang 19. Das gewinnstärkste europäische Unternehmen, das nicht der Ölbranche zuzuordnen ist, war 2018 der belgische Braukonzern Anheuser-Busch InBev auf Platz 23 (15 Mrd. Euro). Volkswagen belegte im Gewinnranking mit knapp 14 Mrd. Euro Platz 25, im Umsatzranking lag der Autokonzern weltweit auf dem siebenten Platz.

Die höchsten Margen werden weltweit in der Pharmabranche erzielt: Eine Gewinnmarge von durchschnittlich 21 Prozent erwirtschafteten im vergangenen Jahr die im Ranking vertretenen Pharma- und Biotech-Konzerne. Auf dem zweiten Platz folgt die Telekommunikationsbranche mit 14 Prozent. Die niedrigsten Margen erzielten hingegen Lebensmitteleinzelhändler (4 Prozent), die Autoindustrie (7 Prozent) und sonstige Industrieunternehmen (8 Prozent).