Apple macht seine Computer-Uhr unabhängiger vom iPhone und nimmt damit auch die große Zielgruppe von Nutzer ohne ein Handy des Konzerns ins Visier. Bisher brauchte man ein iPhone zum Beispiel, um Apps auf die Apple Watch zu laden. Künftig bekommt die Computer-Uhr einen eigenen App Store und auf ihr laufende Anwendungen brauchen keinen Gegenpart auf dem iPhone mehr.
Die Änderungen könnte Apple helfen, mehr Kunden für die Uhr zu gewinnen. Sie ist bereits die mit Abstand populärste Smartwatch, wurde aber zugleich durch die Verbreitung des iPhones zurückgehalten: Android-Smartphones haben einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent.
Eigenes Betriebssystem für iPad
Wenn die Apple Watch nun auch attraktiver für Android-Nutzer wird, könnte das die Erfolgschancen anderer Smartwatch-Anbieter verschlechtern. Die Änderung kündigte der US-Konzern am Montag auf der Entwicklerkonferenz WWDC in San Jose an.
Außerdem gab Apple das Ende seiner geliebten wie umstrittenen Plattform iTunes bekannt. Diese wird in drei Apps aufgespalten. Je eine Anwendung für Videos, für Musik und für Podcasts. Auch neu: Ein Mac Pro mit bis zu 1,5 Terabyte (!) Arbeitsspeicher oder ein eigenes Tablet-Betriebssystem, das sich iPad OS nennt.
Zudem stellte der Konzern mit iOS 13 die neueste Software für den Umsatzbringer iPhone vor - inklusive "Dark Mode".