Vor einigen Jahren hatten sich noch das Burgenland, die Steiermark und Kärnten um die rote Laterne in Sachen Kaufkraft gestritten. Dieses Match ist bis auf Weiteres entschieden: Kärnten bleibt laut dem Marktforschungsinstitut Regiodata mit immer größerem Abstand – Schlusslicht.
Besonders niedrig ist die Kaufkraft in Hermagor mit 19.036 Euro pro Jahr. Lienz ist mit 19.144 Euro nicht viel besser dran. Die österreichweit höchste Kaufkraft hat ein durchschnittlicher Bewohner des 1. Wiener Gemeindebezirks mit 40.872 Euro. Das niedrigste Wohlstandsniveau hat laut Regiodata ein durchschnittlicher Bewohner des 15. Wiener Gemeindebezirks (Rudolfsheim-Fünfhaus) mit 17.811 Euro.
Der Durchschnitt beträgt 22.663 Euro pro Jahr und ist damit um 70 Euro pro Monat mehr als im Jahr zuvor. Gründe dafür sind das stabile Wirtschaftswachstum, steigende Exporte und eine sinkende Arbeitslosenquote. Für 2019 erwarten die Marktforscher eine ähnlich hohe Steigerung.
Kaufkraft – das bedeutet die Summe aller Einkunftsarten, also unselbstständige und selbstständige Einkommen, Kapitalvermögen, Vermietung, Landwirtschaft, Pensionen, Beihilfen. Abgezogen davon werden die Zwangsabgaben, also Steuern und Sozialversicherung.