Die Produktidee kam Katerina Sedlackova im Jahr 2016. Und zwar als sie im Auto sitzend eine Skisprungschanze passierte. Die Frage, die Sedlackova damals durch den Kopf ging: „Warum soll es nicht auch sehbehinderten Menschen möglich sein, diesen Sport auszuüben?“
Gewieftes Zusammenspiel aus Kameras und GPS-System
Um das umzusetzen, tüftelt die Designerin gemeinsam mit einem Team von Technikern an einem Navigationsgurt, der per Vibrationsimpuls steuert. Dafür braucht es unter anderem ein gewieftes Zusammenspiel aus integrierten Kameras und GPS-System, um das Hindernis-Warnsystem praktikabel zu machen. Der erste Prototyp wurde bereits entwickelt, noch in diesem Jahr soll in Graz eine eigene Teststrecke für die Technologie ins Leben gerufen werden. Das Marktinteresse scheint schon jetzt hoch, was freilich auch mit der großen potenziellen Zielgruppe zu tun hat: Mehr als 300.000 Menschen haben alleine in Österreich eine dauerhafte Sehbeeinträchtigung.
Gebündelt hat Sedlackova Kompetenz und Entwicklung unter der Marke WaibroSports. Die Lust aufs Unternehmertum erwachte im Rahmen eines Ideenwettbewerbs des Science Park Graz, wo WaibroSports seit Juli 2018 inkubiert ist. Schon bald soll die Ausgründung in eine Gesellschaft erfolgen.