Der deutsche Industriekonzern ThyssenKrupp sagt seine geplante Aufspaltung in zwei Teile ab. Auch die geplante Stahl-Fusion mit Tata Steel ist vom Tisch. Die Konzernaufspaltung sei wegen der Konjunkturabkühlung und der Geschäftsentwicklung nicht möglich. Die Fusion mit Tata scheitere am Widerstand der EU-Kommission. Der Vorstand werde einen Börsengang der Aufzugssparte vorschlagen.
"Nach einem heutigen Gespräch mit der Wettbewerbskommission gehen ThyssenKrupp und Tata Steel davon aus, dass das geplante Joint Venture ihrer europäischen Stahlaktivitäten aufgrund der weiter fortbestehenden Bedenken der Kommission nicht zustande kommen wird", teilte der Konzern am Freitag mit. Der Konzern erwarte nun inklusive des Stahlbereichs im Geschäftsjahr 2018/19 ein bereinigtes EBIT von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich werde ThyssenKrupp im laufenden Jahr wohl Verluste machen.