Neu gegründete Unternehmen, die in Österreich die ersten beiden Geschäftsjahre überstehen, haben gute langfristige Überlebenschancen am heimischen Markt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B Austria am Donnerstag.
Im Schnitt würden jährlich rund 15.000 bis 19.000 neue Unternehmen in Österreich gegründet. Davon müssten bereits nach einem Jahr ein bis drei Prozent der Firmen wieder aufgeben, nach zwei Jahren steige der Prozentsatz auf rund 4,5 Prozent an, heißt es in der Studie. Danach flache die Kurve aber ab. "Unternehmen, die die ersten zwei Jahre überstanden haben, haben also gute Chancen, sich langfristig am Markt zu etablieren", sagte Alexandra Vetrovsky-Brychta, Geschäftsführerin von Bisnode D&B Austria, laut einer Aussendung.
Vorarlberg vorne
Im Bundesländervergleich würden mittelfristig die meisten Unternehmen in Vorarlberg überleben, wo nach drei Jahren immer noch über 95 Prozent der neugegründeten Firmen aktiv seien. Deutlich schlechter stünden die Chancen dagegen in Wien und Oberösterreich, wo nach vier Jahren jeweils lediglich knapp 91 Prozent der neuen Unternehmen noch existieren.
In Wien gebe es aber mit im Schnitt rund 6.600 auch die meisten neu gegründeten Firmen pro Jahr. An zweiter Stelle steht laut der Bisnode-Studie Niederösterreich mit knapp 2.600 Neugründungen. Oberösterreich belegt mit rund 2.200 Unternehmensgründungen pro Jahr den dritten Rang.