Im Rahmen des grenzüberschreitenden Förderprogrammes Interreg, das die Zusammenarbeit benachbarter Staaten und Regionen verbessern soll, fließen zwischen 2014 und 2020 auch nach Österreich bzw. Kärnten mehrere Millionen Euro. Einen Bericht dazu gibt es am Mittwoch in der Regierungssitzung. "In Summe werden 21 Kooperationsprojekte mit italienischen und 11 Kooperationsprojekte mit slowenischen Partnern umgesetzt, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Peter Kaiser.

Das Land Kärnten unterstütze 19 dieser Projektaktivitäten zusätzlich mit insgesamt 710.000 Euro. Die Gesamthöhe der EU-Mittel für Interreg Österreich-Slowenien betrage 44,9 Millionen Euro, beim Programm Italien-Österreich liege das EU-Budget bei 73,3 Millionen Euro. "Viele der grenzüberschreitenden Projekte wären ohne Unterstützung des EU-Interreg-Programmes nicht umsetzbar", ist Kaiser überzeugt.

Eines der Projekte nennt sich "Start-up AA". Dabei geht es um die Entwicklung eines grenzüberschreitenden "Start-up Alpe-Adria Ecosystems". Projektpartner sind der Lakeside Park, der KWF und der Technologiepark Laibach. Die EU-Mittel betragen rund eine Million Euro. Gefördert wird auch ein Projekt in Bezug auf die grenzübergreifende Gebirgsregion der Karawanken, die eher schwach entwickelt ist. Ziel ist ein gemeinsames Marketing sowie die Entwicklung grenzübergreifender touristischer Angebote. Rund zwei Millionen Euro aus EU-Mitteln stehen hier zur Verfügung.

Das Projekt "Re-Cereal" widmet sich der Erforschung für den verbesserten Einsatz von wirtschaftlich untergeordnetem Getreide
Das Projekt "Re-Cereal" widmet sich der Erforschung für den verbesserten Einsatz von wirtschaftlich untergeordnetem Getreide © Alex Filz

Dann gibt es noch eine Reihe von wirtschaftspolitischen Projekten, die vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds abgewickelt und im Rahmen des Interreg Va-Programms Italien-Österreich bzw. Slowenien-Österreich unterstützt werden. Das Projekt "Re-Cereal" beispielsweise, ein Netzwerk zur Erforschung und zum Technologietransfer für den verbesserten Einsatz von wirtschaftlich untergeordnetem Getreide. Das Projektvolumen liegt bei 1,3 Millionen Euro.

Unter anderem arbeitet die Kompetenzzentrum Holz GmbH mit EU-Mitteln an innovativen Plasmatechnologien
Unter anderem arbeitet die Kompetenzzentrum Holz GmbH mit EU-Mitteln an innovativen Plasmatechnologien © KK

840.000 Euro gibt es für "ICAP". Eine kombinierte Anwendung von innovativen Plasmatechnologien, die im industriellen Bereich das Beschichten, Aktivieren und Modifizieren von Oberflächen ermöglichen. Projektpartner in Kärnten ist die Kompetenzzentrum Holz GmbH. Die Projektleitung liegt bei der italienischen Certottica. Beim Interreg-Projekt "COAT4CATA" arbeiten die Treibacher Industrie AG und die Universität Udine gemeinsam an der Entwicklung von Beschichtungen und Beschichtungsprozessen für die katalytische Abgasnachbehandlung. Projektvolumen: 1,3 Millionen Euro.