Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Vorjahr nur mehr um 1,8 Prozent und damit im Ausmaß der Inflation gestiegen. Zu diesem Schluss kommt der Immobilienmakler RE/MAX unter Auswertung der im Grundbuch verbuchten Kaufverträge. Das sei die mit Abstand geringste Preissteigerung seit 2009 gewesen.
Ein Viertel der Wohnungsübernahmen waren Neubau oder Erstbezug. Laut RE/MAX-Auswertung wechselten 50.222 Wohnungen den Besitzer (1,3 Prozent mehr als 2017), dafür wurden 10,9 Mrd. Euro ausgegeben (364 Mio. mehr als 2017). Außerhalb Wiens war Kitzbühel der teuerste Bezirk. Das teuerste Bundesland war Vorarlberg vor Tirol und Salzburg, bei den Landeshauptstädten führte Bregenz vor Salzburg und Innsbruck.
Die Hälfte unter 265.000 Euro
Ein Viertel der verkauften Wohnungen kostete demnach unter 120.000 Euro, ein Viertel mindestens 265.000 Euro. Wobei die Preisgrenze beim unteren Viertel spürbar stärker gestiegen ist als beim teuersten Viertel. Das gleiche Bild zeigt sich auch im Fünf-Jahres-Vergleich: Für diesen Zeitraum hat RE/MAX einen Anstieg des Preises für einen "typische" Eigentumswohnung von 22,4 Prozent erhoben, dabei habe das untere Preisviertel um 34,8 Prozent zugelegt, das obere Viertel um 17,3 Prozent.
Seit 2013 haben demnach die Wohnungen im Burgenland, (+46,7 Prozent), Vorarlberg (+42,4 Prozent) und Oberösterreich (+39,8 Prozent) am stärksten zugelegt, in Wien hingegen - nach einem Preissprung von 10 Prozent im Jahr 2013 - in den folgenden fünf Jahren nur mehr "vergleichsweise moderat" um 14,8 Prozent.
Die verkauften Wohnungen waren im Schnitt 67 m2 groß und damit praktisch gleich groß wie 2017 (66,9 m2).