Noch bis 22. April sind auf der Tauplitz die Skilifte in Betrieb. Nach einem Wechselbad - „Schneechaostage“ im Jänner, Prachtbedingungen im Februar - sei die bisherige Saison „sensationell“ verlaufen, zieht Bergbahnen-Sprecher Bernhard Michelitsch eine erste Bilanz. Der Fokus der im Eigentum des Wiener Rechtsanwalts Hubert Mayrhofer stehenden Liftgesellschaft liegt aber bereits auf ehrgeizigen Ausbauplänen für die kommenden Jahre. So werden bis zum nächsten Winter die Talstation in Tauplitz um 1,5 Millionen Euro umgebaut - ein neues Skidepot und Bistro kommen - und der Parkplatz erweitert, kündigt Sprecher Bernhard Michelitsch an.
In den Folgejahren soll bis 2022 eine neue Piste vom Lawinenstein zur Mitterstein-Talstation über die sogenannten Brunntröge errichtet werden, inklusive 120.000 Kubikmeter Speicherteich und Beschneiungsanlage. Der Startschuss soll im Sommer 2020 fallen. Investitionsvolumen: sieben Millionen Euro. „Noch befinden wir uns in der Projektphase“, so Michelitsch.
Noch keine Erschließung des Krahsteins
Zugunsten dieser Pläne weiter zurückgestellt wurde dagegen die seit 15 Jahren angedachte Erschließung des Krahsteins. In dem schon 2004 präsentierten Vorhaben finden sich ein Sessellift, eine Gondelbahn samt Pisten und Beschneiungsanlage und die Einbindung des im Zuge der Gemeindereform fusionierten Ortsteils Bad Mitterndorf. 20-Millionen-Euro-Pläne, auf deren Realisierung man wird warten müssen.
Ebenfalls unsicher scheint nach dem angekündigten Abgang von Hubert Neuper als Mastermind des Skifliegens am Kulm die Zukunft der größten Naturschanze der Welt. Noch im November hatte Neuper im Gemeinderat Pläne für eine Ganzjahresnutzung des Areals präsentiert - samt Hängebrücke, Shop und Kino.
Klaus Höfler