Im vergangenen Jahr ist die Arbeitslosigkeit in Österreich zurückgegangen. So waren im Jahr 2018 durchschnittlich 220.100 Menschen arbeitslos, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Im Jahr davor waren es im Schnitt noch 247.900 Personen. Dagegen ist die Erwerbstätigkeit klar angestiegen. Insbesondere die Zahl der unselbstständigen Vollzeitkräfte legte deutlich zu.
Durchschnittlich waren im Vorjahr 4.319.100 Personen erwerbstätig, davon 3.800.600 unselbstständig und 465.100 selbstständig. Der Rest (53.400) entfiel auf Mithelfende. Im Jahr 2017 gab es durchschnittlich 4.260.500 Erwerbstätige.
Teilzeitquote aber noch höher als 2013
Die Teilzeitquote ging 2018 im Vergleich zum Jahr 2017 von 28,7 auf 28,2 Prozent zurück. Im Fünf-Jahres-Rückblick gesehen arbeiteten im Vorjahr dennoch mehr Menschen auf Teilzeitbasis: 2013 lag die Teilzeitquote laut Daten der Statistik bei 26,8 Prozent. Die Zahl der Selbstständigen blieb indessen mit 465.100 nahezu unverändert zum Jahr davor (2017: 465.000) und war im Fünf-Jahres-Vergleich klar rückläufig (2013: 466.200).
Arbeitslosenquote sank auf 4,9 Prozent
Den Erwerbstätigen standen 2018 durchschnittlich 220.100 Arbeitslose (nach internationaler Definition) gegenüber. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,9 Prozent, nach 5,5 Prozent im Jahr 2017. Die Zahl der offenen Stellen nahm merklich zu: 2018 waren 120.800 Positionen offen, im Jahr davor waren dagegen nur 97.400 Stellen vakant.
Ein Blick auf die Wirtschaftsbereiche zeigt die größten Beschäftigungszuwächse in den Sektoren Industrie und Gewerbe, Handel, Verkehr und Lagerei, Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen sowie Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, so die Statistik Austria.