Im Sommer des Vorjahres hatte das Land Steiermark angekündigt, die verbleibenden Anteile an der Hypo Steiermark (25 Prozent plus 2 Aktien) an die Raiffeisen Landesbank Steiermark (RLB) verkaufen zu wollen. Die RLB Steiermark hatte bereits 1998 einen 49-Prozent-Anteil um 120 Millionen Euro erworben, 2002 weitete sie diesen mit gut 80 Millionen Euro auf 75 Prozent minus zwei Aktien aus. Nun zahlt die RLB 52 Millionen Euro für die restlichen Anteile. Das Geld will das Land zur Schuldentilgung nutzen.
Im Jänner kam dann auch die Genehmigung aus Brüssel Die EU-Kommission sieht in dem Verkauf keine unerlaubte Beihilfe. Damit stand der Finalisierung des Deals nichts mehr im Weg. Mitte März sind die Anteile des Landes an der Hypo Steiermark daher an die RLB übergegangen.
Landespolitik erfreut
"Es waren harte aber stets konstruktive Verhandlungen, die mit dem heutigen Tag eine neue Ära im heimischen Bankwesen einleiten. Die gute Zusammenarbeit, die wir in der Steiermark leben, hat dafür gesorgt, dass von diesem Verkauf alle profitieren", sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, zuständig für die Beteiligungen des Landes Steiermark: „Dieses Ergebnis ist ein sehr positives für alle Beteiligten. Die HYPO Steiermark bleibt auch weiterhin in steirischer Hand, damit kann die langjährige Partnerschaft mit vielen HYPO-Kunden abgesichert werden.
Dieser Schritt wird wirtschaftlich für die Bankengruppe vorteilhaft sein. Somit stärken wir unsere Position als Bankengruppe, die zu 100 Prozent im steirischen Eigentum steht“, kommentiert RLB-Generaldirektor Martin Schaller.