Beim steirischen Kühlspezialisten AHT mit Sitz in Rottenmann gibt es Veränderungen in der Chefetage. Die seit Mitte Februar zur japanischen Daikin-Gruppe gehörende Firma erhält mit 1. März einen neuen Geschäftsführer: Martin Krutz kehrt dieser Funktion bei Daikin UK den Rücken und als CEO der AHT-Gruppe nach Österreich zurück. Er löst Frank Elsen ab, der künftig den AHT-Aufsichtsrat berät.
Koji Takahashi, derzeit noch Bereichsleiter für strategische Projekte des Unternehmens bei Daikin Europe wird Chief Financial Officer (CFO) der AHT-Gruppe. Takahashi ist seit 2012 bei Daikin und wechselte 2014 von der Zentrale in Japan in das Büro in Belgien. Er verfügt nach Unternehmensangaben über mehrjährige Erfahrung im Bankwesen. Er soll auch die Eingliederung der AHT in das Daikin-System im Finanzbereich leiten. Die Übernahme der Steirer durch die Japaner - Mitte Februar von den EU-Wettbewerbshütern genehmigt - hat ein Volumen von rund 881 Mio. Euro.
Marktführer im Bereich Klimatechnologie
Gemeinsam mit dem Erwerb der Zanotti-Gruppe durch Daikin im Jahr 2016 - die sich auf gewerbliche, industrielle und transportbezogene Kühlausrüstung spezialisiert hat - soll der Kauf der AHT Cooling Systems "die globale Führungsrolle von Daikin innerhalb der Heizungs-, Belüftungs-, Klimatisierungs- und Kühlbranche" festigen helfen, hieß es am Freitag in einer Aussendung.
Mit Hauptsitz in Osaka gilt Daikin als weltweiter Marktführer im Bereich der Klimatechnologie und ist mit 70.000 Mitarbeitern und einem Umsatz 2017 von 17 Mrd. US-Dollar (14,89 Mrd. Euro) in über 150 Ländern aktiv.
Mit einem Umsatz von rund 481 Mio. Euro 2017 ist die AHT mit Stammsitz im obersteirischen Rottenmann nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Hersteller für steckerfertige gewerbliche Kühl- und Tiefkühlsysteme. Kunden sind Supermarkt- und Discountketten sowie Speiseeis- und Getränkehersteller, aktiv ist man in über 100 Ländern. Die AHT hat weltweit rund 1.600 Mitarbeiter.