In Österreich wird immer mehr Geld für Tierfutter ausgegeben. Bereits 90 Prozent von Österreichs Hunden und Katzen haben industriell gefertigtes Futter im Napf. Ein Großteil der Heimtiernahrung wird jedoch im Lebensmittel- und Drogeriehandel ausgegeben, nicht im Fachhandel. Diese Kunden will die Tierfutter- und Tierzubehörhändler Fressnapf gewinnen. Eine Mehrkanalstrategie aus 132 Filialen und einem verstärkten Online-Shop soll "Kunden aus dem Lebensmittelhandel für den Fachhandel begeistern", sagt Österreich-Chef Hermann Aigner.
Durch das Wachstum der Heimtierbranche werde der Wettbewerb auf allen Kanälen herausfordernder. Seit Oktober 2018 beliefert Fressnapf mit seinem Online-Shop ganz Österreich.
Die 132 Fressnapf- und fünf Megazoo-Filialen haben im vergangenen Jahr knapp 198 Millionen Euro umgesetzt. Fressnapf allein machte 173,5 Millionen Euro, um fast zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Die Kette beschäftigt in Österreich 1000 Mitarbeiter. 2019 sollen zwei weitere Filialen eröffnet werden.
Das in Deutschland gegründete Unternehmen ist derzeit mit 1500 Märkten in elf europäischen Ländern aktiv, dort allerdings meist unter dem Namen Maxi Zoo. Die Gruppe beschäftigt mehr als 11.000 Personen und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro.