Daimler und BMW wollen gemeinsam mehr als eine Milliarde Euro in ihre gemeinsamen Mobilitätsdienste investieren. Der Verbund von fünf Gemeinschaftsunternehmen solle weltweit "nachhaltige urbane Mobilität zum Nutzen der Kunden" umsetzen, teilten die beiden Autobauer am Freitag in Berlin mit. Sie hatten im vergangenen Jahr ihre beiden Carsharing-Dienste Car2Go und DriveNow fusioniert.
Zu dem Verbund der fünf Joint Ventures gehören internetbasierte Dienste, über die sich verschiedene Fortbewegungsmittel vernetzen lassen, Fahrdienste, Parkplatzvermittlung und Lade-Apps für E-Autos. Insgesamt 14 Marken werden gebündelt. Diese Dienste werden eigenen Angaben zufolge bereits von rund 60 Millionen Menschen weltweit genutzt.
Ziel ist laut BMW-Chef Harald Krüger, einen weltweit führenden Anbieter zu schaffen. "Denkbar sind dabei auch Kooperationen mit anderen Anbietern sowie Akquisitionen von Start-ups oder etablierten Playern", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Die beiden Oberklasse-Autobauer wollen wie viele andere Hersteller weg vom reinen Verkauf von Fahrzeugen hin zu Dienstleistungen rund um die Mobilität und technologiegetriebenen Anbietern wie Uber Paroli bieten.