"Das Ziel ist es, alle Menschen, ob jung oder alt, bei der Digitalisierung in Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung mitzunehmen. Österreich soll zu den Top-Ten der Digital Leaders aufschließen und die Nummer elf werden“, legte Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck Mittwochabend beim Startschuss für die Plattform „Digital Austria“ vor 800 Besuchern im Museumsquartier in Wien die Latte hoch.

Unterstützung auch für kleine Unternehmen

„Wir wollen alle klein- und mittelständischen Unternehmen unterstützen, dabei ist die Digitalisierungsagentur DIA ein wichtiges Instrument.“
Mit 15 Millionen Euro dotiert und vom Kärntner Andreas Tschas geführt, wird die unter dem Dach der Forschungsförderungsgesellschaft arbeitende DIA 2019 für 45 DIAlog-Veranstaltungen auf Tour gehen. Im Herbst werden 1000 Unternehmen bei „Digital Austria Days die Tore zur Information öffnen. Als Vorbild holte man gestern dafür Georg Kopetz auf die Bühne, CEO und Gründer der TTTech, die für autonomes Fahren und Raumfahrt sichere Plattformen entwickelt.

Netzausbau wird forciert

Zehn bis zwölf Milliarden Euro für den Netzausbau, insbesondere 5G stellte Infrastrukturminister Norbert Hofer in Aussicht. Auf Frage der „Kleinen Zeitung“ bekräftigte er seine Absicht, Huawei dabei nicht auszuschließen. Es werde aber Anforderungen geben, die jeder 5G-Anbieter erfüllen müsse.
Schramböck sprach sich dafür aus, „europäische Anbieter zu unterstützen, die eine gute Alternative zu Anbietern aus den USA und Asien sind“. Für Hofer ist der Netzausbau eine Perspektive für die ländlichen Regionen, Abwanderung anzuhalten.
DIA-Chef Tschas kündigte einen „Digitalisierung-Selbstcheck“ für KMU und branchenspezifische Accelerator Programme. Für Kooperationen soll man auf einer Community-Map auf digitalaustria.gv.at fündig werden.