Smartphones, Tablets, Notebooks und auch Drohnen: Immer wieder hat die Post Waren, die nicht zugestellt werden konnten, versteigern lassen. Doch 2017 ist es zur letzten Versteigerung gekommen. „Das machen wir nicht mehr. Der Aufwand war für das Auktionshaus zu hoch“, sagt Post-Sprecherin Kathrin Schrammel.
Wenn die Post bei einem Paket oder Brief weder den Absender noch den Empfänger herausfinden kann, weil sich vielleicht ein Aufkleber gelöst hat, dann darf sie das Paket öffnen. "Oft bekommen wir dann durch den Lieferschein oder durch eine Notiz noch die nötigen Informationen für eine Zustellung“, so Schrammel.
Im vergangenen Jahr konnten 15.000 Pakete nicht zugestellt werden. Sie werden in einem Paketzentrum in Wien gelagert. Dort werden die Inhalte katalogisiert. Dadurch können Kunden, so heißt es von der Post, die sich mit einer genauen Beschreibung an das Post-Kundenservice wenden, noch zu ihren Gegenständen kommen.
Was nicht mehr zuzuordnen ist, geht nach drei Monaten ins Eigentum der Post über.
Nachdem die Waren nicht mehr versteigert werden, bietet sie die Post seit vergangenem Herbst in einem internen Onlineshop ihren Mitarbeitern zum Kauf an. „Wir sind in einer Testphase, die noch am Anfang steht“, sagt Schrammel. Rund 600 Waren würden derzeit angeboten.
„Der Preis liegt etwa 30 bis 35 Prozent unter dem günstigsten Neupreis, den wir finden können“, sagt Schrammel. Die Erlöse verbleiben im Konzern.