Apple stellte am Dienstag in New York neue Modelle des Tablet-Computers iPad sowie den Nachfolger des Einsteiger-Laptops MacBook Air und den neuen MacMini vor.

Den Start machte das MacBook Air. Es hat eine Bildschirmdiagonale von 13,3 Zoll. Apple legt bei dem neuen Gerät viel Wert auf die Nachhaltigkeit. Es läuft mit den neuen MacOS Mojave. Das Retina-Display löst mit vier Millionen Pixel auf.Der Dual-Core-Prozessor wurde überarbeitet und der T2-Security-Sensor sorgt für mehr Sicherheit. Das Gerät hat Touch-ID und zwei USB-C-Slots.

Das MacBook Air
Das MacBook Air © APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY

Es hat 8 Gigabyte Ram-Speicher und 128 GB SSD-Speicher. Der Preis beträgt 1349 Euro. Das neue MacBook Air wird ab November erhältlich sein.

MacMini

Ebenfalls erneuert wurde der MacMini. Der kleine Mac wird künftig mit vier oder sechs Prozessorkernen ausgeliefert. Er hat ebenfalls den Apple-Sicherheitschip T2 verbaut. Der Ramspeicher kann bis zu 64 Gigabyte betragen. Verbaut sind nur noch SSD-Festplatten.

Apples MacMini
Apples MacMini © APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY

Das Einstiegsgerät hat acht Gigabyte Ramspeicher, einen Quad-Core-Prozessor, 128 Gigabyte SSD-Festplatte. Euro-Preis steht noch keiner fest. Der Preis:899 Euro. Ebenfalls lieferbar ab November.

Apple will weiterhin mit den Kunden intensiver in Kontakt treten. In Apple Stores werden bald eigene Kurse angeboten. Es geht um Programmieren, richtiges Fotografieren oder Zeichnen am iPad. Seit dem Start des Programms gab es inzwischen 18.000 Stunden solcher Sessions in Apple Stores. Ganz nach dem Motto der Nachhaltigkeit werden inzwischen alle Apple-Stores mit Ökostrom versorgt.

iPad Pro

Auch bei iPads gibt es Neuigkeiten. Es wird ja in drei Größen verkauft. iPad Mini, iPad und iPad Pro. Letzteres wurde nun überarbeitet. Natürlich hat es wieder ein Retina-Display, Apple nennt es "liquid retina". Das Display wurde auf elf Zoll vergrößert, ohne die Ausmaße zu verändern. Weiterhin gibt es auch die Variante mit 12,9 Zoll. Es ist 5,9 Millimeter dick.

Als Flaggschiff-Gerät von Apple hat es natürlich auch Face-ID, die 3-D-Gesichtserkennung. Eine weitere Änderung, die von den iPhones bekannt ist: Es gibt keinen Homebutton mehr. Das Gerät wird mit unterschiedlichen Slide-Gesten gesteuert.

Tim Cook und das iPad Pro
Tim Cook und das iPad Pro © APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY

Als Prozessor wird der neue A12X Bionic eingesetzt. Er soll allerdings noch mehr Transistoren, als der neue A12 Prozessor der neuen iPhones. Er besteht aus acht Prozessorkernen und sieben Grafik-Prozessoren. Damit soll das Gerät um 92 Prozent schneller sein als alle Laptops, die im vergangenen Jahr verkauft wurden. Die Festplatte hat einen Terabyte Speicherplatz. Als Anschluss wird ein USB-C-Stecker verwendet. Dadurch ist es auch möglich, das iPhone mit dem iPad Pro aufzuladen.

Mit der Erneuerung des iPad Pro wurde auch der Apple Pencil überarbeitet. Er kann dank eines Magneten direkt am iPad Pro befestigt werden und lädt dann automatisch den Akku auf. Die günstigste Variante kostet 879 Euro und hat 64 Gigabyte speicher. Mit 12,9 Zoll werden 1099 Euro fällig. Verfügbar sind die Geräte ab November.

Apps

Mit dem neuen iPad Pro wurden auch die Apps überarbeitet. So kann künftig auch AutoCAD am iPad verwendet werden. Auch Spiele werden mit noch besserer Grafik dargestellt. Apple sieht das Gerät als eine der künftig wichtigsten Gaming-Plattformen. Um das unter Beweis zu stellen, wurde NBA 2K Mobile am iPad Pro vorgestellt. Mit der detaillierter Grafik will Apple auch die etablierten Konsolen-Hersteller Sony und Microsoft herausfordern.

Auch Adobe arbeitet eng mit Apple zusammen und stellte dementsprechend seine neue Software für das iPad Pro vor. So wurde "echte" Photoshop extra für das iPad angepasst. Durch die hohe Prozessorleistungen lassen sich auch sehr große Fotos ohne Verzögerung bearbeiten. Mit Adobe Arrow lassen sich Bilder in einer Augmented-Reality-Umgebung (erweiterte Realität) einfügen.