In Deutschland gibt es seit 1998 einen Strahlungs-Grenzwert, den Handys nicht überschreiten dürfen, den sogenannten SAR-Wert (wobei SAR für "Spezifische Absorptionsrate" steht). Dieser Wert darf bei einem Smartphone zwei Watt pro Kilogramm nicht übersteigen. Das entspricht auch einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO.

In Österreich haben sich die Hersteller lediglich freiwillig dazu verpflichtet, den SAR-Wert anzugeben - und der ist oft genug irgendwo in der Bedienungsanleitung gut versteckt. Der SAR-Wert gibt an, wie stark sich menschliches Gewebe durch die Handystrahlung erwärmt. 

Wissenschaftlich ist es weiter heftig umstritten, ob von Handystrahlung eine Gesundheitsgefahr ausgeht - und wenn, wie groß sie eigentlich ist. Es gibt sowohl Studien, die eindringlich warnen, als auch solche, die eine Gefahr nahezu ausschließen.

Ein Ranking des Statistikportals Statista, erstellt auf Grundlage von Angaben des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz, gibt nun eine Übersicht über die aktuell auf dem Markt befindlichen Geräte und deren Strahlungsintensität. Alle Geräte liegen unter zwei Watt pro Kilogramm.

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Ein Hersteller fällt allerdings auf: Der chinesische Anbieter Huawei. Von den zehn strahlungsstärksten Handys stammen gleich sechs aus seiner Produktion. Aber auch Premium-Hersteller sind hier vorne dabei. So liegt das iPhone 7 auf Rang zehn, das iPhone 8 auf Rang zwölf. Das Smartphone mit der stärksten Strahlung ist allerdings das Xiaomi Mi A1  (SAR-Wert: 1,75).

Eine Auffälligkeit gibt es auch am anderen Ende der Liste: unter den 15 Geräten mit den niedrigsten SAR-Werten kommen Smartphones von Samsung sechsmal vor.

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