Der Wiener Traditions-Süßwarenhersteller Manner hat im ersten Halbjahr 2018 mehr Schnitten verkauft und den Umsatz um 3,7 Prozent auf 96,5 Millionen Euro gesteigert. Während im Ausland wieder mehr Süßigkeiten genascht wurden, griffen die Österreicher weniger häufig zu. Die Aussichten fürs Gesamtjahr fallen rosig aus, das Ergebnis soll weiter nach oben klettern.
Die Zahlen versüßen sollen auch die neuen Shops in Graz und am Bahnhof Wien Mitte, teilte die börsennotierte Josef Manner & Comp. AG am Freitag mit. Nach roten Zahlen im Vorjahr lag der Halbjahresgewinn heuer unterm Strich bei 2,1 Millionen Euro.
Mehr Export
Weil Schnitten und andere Manner-Produkte wie Napoli, Casali oder Ildefonso im Ausland beliebter waren, stieg die Exportquote von 58,9 auf 60,6 Prozent. Die Preise für die wichtigsten Rohstoffe - der Süßwarenhersteller braucht vor allem Kakao und Haselnüsse - hätten heuer eine sehr unterschiedliche, aber "erfreuliche" Entwicklung hinter sich. Sie sollen sich auch im zweiten Halbjahr positiv aufs Ergebnis auswirken.
Herausfordernd gestalte sich nach wie vor der Standortumbau in Wien, die Fertigstellung sei für Jahresende geplant. "Zudem wurde im ersten Halbjahr ein Automatisierungsprojekt in Werk Wolkersdorf erfolgreich umgesetzt", heißt es im Halbjahresbericht. Um mehr Geld zu sparen, sei man in allen Bereichen auf der Suche nach "Optimierungsmöglichkeiten".
Die Anzahl der Mitarbeiter lag per Ende Juni bei 768, ein Plus von zwei Prozent. Zum Halbjahresstichtag waren sieben Lehrlinge beschäftigt.