Im Handel mit Digitalwährungen haben sich die jüngsten Kursverluste am Dienstag fortgesetzt. Neben dem Bitcoin kam es auch zu einem Ausverkauf bei anderen bekannten Digitalwährungen wie Ether oder Ripple. Am Vormittag fiel der Kurs des Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp unter 6.000 US-Dollar und erreichte bei 5.880 Dollar (5.157 Euro) den tiefsten Stand seit Juni.
Als Ursache für die Talfahrt gilt nach wie vor die auf sich warten lassende Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) in den USA. Nach dem Rekordhoch, das der Bitcoin Ende 2017 bei etwa 20.000 Dollar erreicht hatte, folgten in der ersten Jahreshälfte starke Preisrückgänge. Die jüngste Talfahrt vollzieht sich bereits seit Ende Juli. Zuletzt hatte eine Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC den Kurs des Bitcoin belastet. Demnach wurde eine Entscheidung für die Zulassung von Bitcoin-ETF auf Ende September verschoben.
Wegen der Talfahrt der Preise hat sich die Marktkapitalisierung der Digitalwährungen zuletzt stark verringert. Experten schätzen die Marktkapitalisierung derzeit auf etwa 190 Mrd. Dollar. Im Jänner war sie demnach in der Spitze noch bei 835 Mrd. Dollar gelegen.