Seit Wochen schaltet Samsung auf den sozialen Netzwerken Werbung. Darin verspricht der Konzern viel. Von Speicher bis Akkuleistung, alles wird besser. Dazu kam ein Datum: der 9. August, 17 Uhr MEZ. Ganz "unbeabsichtigt" wurde dann in der Vorwoche kurz eine Webseite online gestellt, auf der man das Galaxy Note 9 vorbestellten konnte.

Zumindest beim Smartphone war die Katze also längst aus dem Sack. Das Galaxy Note 9 läutet wie jedes Jahr den herbstlichen Generationswechsel der Smartphones ein. Bei der IFA Anfang September präsentieren viele Hersteller neue Spitzengeräte von Huawei bis Sony. Und auch Apple wird im September sein neues iPhone vorstellen, auch wenn das Datum noch nicht feststeht.

Neue S-Pen

Doch zurück zum Note 9. Samsung bezeichnet es als das am weitesten entwickelte Gerät weltweit. Die Bildschirmdiagonale beträgt 6,4 Zoll, mit einem rahmenlosen Display. Es gibt ein neue S-Pen, die mittels Bluetooth verbunden wird. So kann man die Kamera fernbedienen und auch Apps nutzen, ohne das Handy zu berühren. Das Gerät wird in vier Farben ausgeliefert.

Als Kamera kommt das vom Galaxy S9 bekannte Dual-Kamera-System mit 12 Megapixel zum Einsatz. Darunter befindet sich der Fingerabdrucksensor. Die Frontkamera löst mit 8 Megapixel auf. Die Sensoren passen sich automatisch an die Lichtverhältnisse an. Samsung verwendet hier eine neue intelligente Kamera-Software. Wenn etwas mit dem Bild nicht in Ordnung, beispielsweise jemand die Augen zu hat, wird der Nutzer gewarnt. Die S-Pen dient, wie schon beschrieben, als Fernbedienung.

Terrabyte-Speicher

Der Akku hat eine Kapazität von 4000 mAh - Samsung nennt das eine All-Day-Battery. Beim Speicher wird es wohl zwei Varianten geben. Eine mit 128 Gigabyte und eine mit 512 Gigabyte. Der Speicher kann erweitert werden. Mit einer bald lieferbaren 512 Gigabyte SD-Karte kann man auf einen Terrabyte Speicher kommen. Ein weiteres Merkmal: Ein Iris-Scanner zum Entsperren.

Sowohl der Hauptprozessor als auch der Grafikprozessor wurden überarbeitet. Vor allem für Gamers ist das wichtig. Und so wurde verkündet, dass das Beta für Fortnight für Android als Erstes für Samsung Galaxy Nutzer freigeschaltet wird. Ein eigenes Kühlsystem soll dafür sorgen, dass das Gerät selbst bei intensiven Computerspielen nicht überhitzt. Der Sound kommt aus Stereo-Lautsprechern.

Samsung Dex, der Anschluss des Geräts an einen Bildschirm, geschieht mittels eines USB-C/Displayport-Adapter. Das Samsung Note kann dabei weiterhin normal verwendet werden. Das Note 9 kann ab 24. August bestellt werden.

Smarter Lautsprecher

Neben dem Note 9 hat Samsung auch die neueste Generation seiner Smartwatch, die Galaxy Watch, vorgestellt. Wie die bisherigen Generationen hat es einen Touchscreen und es gibt zahlreiche Ziffernblätter. Zudem ist sie wasserdicht und hat eine eigene LTE-Verbindung. Der Akku soll laut Samsung sieben Tage lang halten.

Auch Siri-Konkurrent Bixby, der intelligente Assistent von Samsung, wurde verbessert und versteht nun den Konktext der Fragen besser und kombiniert diese mit den Vorlieben des Besitzers.

Doch geht weiter und steigt nun auch in den Markt mit intelligenten Lautsprechern ein und will mit Galaxy Home den Mitbewerbern Amazon Echo und Google Home Konkurrenz machen. Galaxy Home ist mit dem Bixby-Assistenten verbunden. Man aktiviert ihn mit "Hi Bixby". Samsung verspricht nicht nur bessere Funktionen als die Mitbewerber sondern auch einen besseren Sound. Als zusätzlichen Partner hat Samsung den Musikstreaming-Dienst Spotify an Bord geholt. Das Ziel ist, dass die Musikwünsche der Nutzer über alle Geräte und Plattformen hinweg direkt erfüllt werden. Egal ob Smartphone, Smart-TV oder Galaxy Home, Spotify kann sehr einfach von Gerät zu Gerät wechseln.

Der Live-Stream zum Nachsehen