Den Auftrag zum Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels auf der A11 Karawanken Autobahn vergibt die Asfinag laut Aussendung an die ARGE Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG und Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.

Mit dem Bau des mehr als vier Kilometer langen Tunnelabschnittes auf österreichischer Seite wird am 10. September begonnen. Die Verkehrsfreigabe ist für Februar 2024 geplant. Insgesamt investiert die Asfinag rund 168 Millionen Euro in die zweite Tunnelröhre. Dies beinhaltet die Planung, den Bau und die Sicherheitstechnik.

Das Projekt Karawankentunnel wurde von der Europäischen Union im Zug des Programmes Connecting Europe Facility (CEF) in der Planungsphase mit 3,35 Millionen Euro gefördert. Für die Bauphase gibt es einen unterzeichneten Förderungsvertrag mit einer maximalen Förderhöhe von 9,4 Millionen Euro.

Der Karawankentunnel – Grenztunnel zwischen Österreich und Slowenien an der A11 Karawanken Autobahn – hat eine Gesamtlänge von mehr als 7900 Metern. Davon entfallen 4441 Meter auf das österreichische Staatsgebiet, weitere 3477 Meter liegen auf slowenischer Seite. Betrieben wird der Tunnel gemeinsam von der Asfinag und dem slowenischen Autobahnbetreiber DARS.

Zwei Vorteile

Zwei wesentliche Vorteile bringt die zweite Tunnelröhre: Erhöhung der Verkehrssicherheit und mehr Leistungsfähigkeit der Strecke. Vor allem in den Sommermonaten Juni bis August ist der einröhrige Tunnel derzeit an den Wochenenden – mit bis zu 32.000 Fahrzeugen pro Tag – oft an seiner Kapazitätsgrenze.