Nachdem die Österreich-Tochter der Modekette Charles Vögele am Dienstag Insolvenz angemeldet hat, warten mehr als 700 betroffene Mitarbeiter auf ihre ausstehenden Gehälter inklusive Urlaubsgelder. Seitens der Banken zeigt man sich gesprächsbereit, die Betroffenen, wie im Fall von Zielpunkt, entgegenzukommen.
Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien rät den Betroffenen, das Gespräch mit den jeweiligen Kundenberatern zu suchen. Dort könne man individuelle Lösungen besprechen, sagte eine Raiffeisen-Sprecherin. Auch die Bank Austria will Vögele-Mitarbeiter unterstützen. Im Beratungsgespräch könne je nach Bedarf nach Lösungen gesucht werden. Man werde den Betroffenen aber sicher entgegenkommen, so Bank-Austria Sprecher Matthias Raftl.
Die großen österreichischen Banken hatten bei der Zielpunkt-Insolvenz im November 2015 zugesichert, den von der Pleite betroffenen Mitarbeitern keine Zinsen für Kontoüberziehungen zu verrechnen, bis die Mitarbeiter ihrer ausstehenden Gehälter erhalten.
Die Erste Group und die BAWAG PSK wollen mögliche Maßnahmen für Vögele-Mitarbeiter noch intern besprechen, so die Institute am Donnerstag zur APA.