Siemens Österreich und Skoda Transportation werden den Tschechischen Bahnen Ceske drahy (CD) zehn Railjet-Züge zu je fünf Waggons liefern. Die ersten Reisezugwagen sollen binnen 32 Monaten geliefert werden. Der Gesamtauftrag für Siemens und Skoda beträgt 115 Millionen Euro. Räder und Drehgestell kommen aus dem Siemens-Werk in Graz, Wagenkasten und Karosserie aus dem Wiener Werk, das Interieur von Skoda.
Siemens übernimmt das Engineering, die Produktion der Rohbaukästen sowie die Lieferung der Fahrwerke und zeichnet für die dynamische Inbetriebsetzung sowie Zulassung verantwortlich, teilte der Konzern am Dienstag mit. Als Schlüsselteil gilt dabei das Drehgestell, ein Hightech-Produkt. Skoda übernimmt die elektrische und mechanische Endmontage, die statische Inbetriebsetzung und liefert Hilfsbetriebeumrichter und Schaltschränke, heißt es.
Die Tschechischen Bahnen sollen mit den neuen Railjets ihre Wettbewerbsfähigkeit im Fernverkehr weiter stärken, am Heimmarkt und in Zentraleuropa, wird Vorstandschef Pavel Krtek zitiert. Die neuen Reisezugwagen basieren auf der Viaggio-Comfort-Plattform von Siemens. Jede Zugsgarnitur hat eine Länge von 132 Metern und verfügt über 330 Sitzplätze. Möglich ist eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde.