Die deutsche VW-Tochter Porsche holt sich für den weiteren Ausbau seiner Elektroauto-Pläne die kroatische Technologie- und Sportwagenfirma Rimac ins Boot. Man habe zehn Prozent des Unternehmens übernommen und strebe eine Entwicklungspartnerschaft an, teilte der Autobauer am Mittwoch in Stuttgart mit.
Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Rimac Automobili aus dem Großraum Zagreb entwickelt den Angaben zufolge Antriebe und Batteriesysteme für Elektroautos, produziert aber auch komplette Elektro-Sportwagen und über eine Tochterfirma auch E-Bikes. Porsche will im kommenden Jahr sein erstes rein elektrisches Auto namens Taycan auf den Markt bringen. Weitere Modelle sollen folgen.
Spektakulär ist auch die Geschichte von Rimac: Als der junge Konstrukteur Mate Rimac 2011 auf der Frankfurter Automobilausstellung nämlich erstmals einen Prototypen zeigt, hielten ihn vermutlich die meisten für eine Eintagsfliege.
Aber der heute 30-Jährige hat es wirklich gestemmt, den Concept One zur Serienreife zu entwickeln. Und das Erstlingswerk des Kroaten liegt mit 1088 PS so gut im Futter wie zum Beispiel der Bugatti Chiron. Die Leistung liefern allerdings Elektromotoren ab. Vier Stück (und genauso viele Getriebe) stecken unter der Karosserie, zwei arbeiten pro Achse, was folgerichtig Allradantrieb ergibt.