Seit Monaten ziehen die getarnten Prototypen rund um die Landeshauptstadt ihre Runde. Und was die Spatzen längst von den Dächern pfeifen, macht BMW heute hochoffiziell: Der Autobauer aus München bestätigt mit der Neuauflage des Roadsters Z4 die Fertigung eines zweiten Modells in Graz. Die Produktion des offenen Zweisitzers soll gegen Jahresende gestartet werden, die Markteinführung wird im Frühjahr erfolgen.
Zu den erwarteten Stückzahlen macht der Premium-Hersteller freilich keine Angaben, doch kann man davon ausgehen, dass für den globalen Markt mehr als 20.000 Fahrzeuge pro Jahr über das Band bei Magna-Steyr laufen werden. Zusammen mit der 5er-Limousine, die seit März 2017 in Graz montiert wird, sollten die Stückzahlen der Marke deutlich Richtung 100.000 Einheiten gehen. Wobei die Bayern offensichtlich noch ein weiteres Modell montieren lassen wollen. Gerüchteweise könnte es sich um den neuen BMW 3er Touring handeln, der 2019 auf die Straße kommen soll. Vom Vorgängermodell des Z4 wurden in sechs Jahren knapp 120.000 Stück gebaut. Die Produktion in Graz ist über einen gesamten Modellzyklus vereinbart.
Kein Wort verliert BMW allerdings über den Kooperationspartner Toyota bzw. über den Sportwagen Supra, der sich die technische Basis mit dem Z4 teilt und etwas später – gegen Ende 2019 – ebenfalls bei Magna gebaut wird. Die Bestätigung durch den japanischen Auto-Riesen wird in den nächsten Monaten erwartet. Die Produktionsziffern des neu aufgelegten japanischen Kult-Flitzers, der zuletzt am Genfer Salon als Studie gezeigt wurde, sollten deutlich über jenen des Z4 liegen. Man spricht von bis zu 50.000 Fahrzeugen. Im Gegensatz zum BMW-Roadster ist der Toyota ein Coupé.
Zurück zum Z4. Der Zweisitzer, der über elektrisches Stoffverdeck verfügt, wird zur Markteinführung vorerst mit einem drei Liter großen Sechszylinder mit 350 PS angeboten. Im Laufe des Sommers 2019 soll es dann aber auch eine Vierzylinder-Variante geben. Einen ersten exklusive Fahrbericht über den BMW Z4 ,,Made by Magna“ gibt es am kommenden Freitag in Motorteil.
Christian Morawa, CEO der BMW Group Austria, betont: „Nach dem BMW 5er ist künftig auch der BMW Z4 ‚Made in Austria‘ – damit bekräftigen wir unser Bekenntnis zum Wirt-schaftsstandort Österreich.
Gerhard Nöhrer