Im Grazer Magna-Werk wirde der offizielle Produktionsstart des neuen Modells der G-Klasse gefeiert. Mehr als 3000 Besucher fanden sich im eigens errichteten Festzelt ein. Darunter auch Ola Källenius, Entwicklungsvorstand der Daimler AG, der ebenfalls zum offiziellen Produktionsstart anreiste. Gefertigt wird der "G" bereits seit Anfang Mai, die offizielle Weltpremiere erfolgte zu Jahresbeginn in Detroit, die Europa-Premiere im März am Genfer Autosalon.
„Unsere dienstälteste Baureihe ist damit bestens gerüstet, ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“, betonte Källenius. Die neue G-Klasse habe mit dem Modellwechsel die größte Veränderung in ihrer 39-jährigen Geschichte erfahren, so Gunnar Güthenke, Leiter des Mercedes-Produktionsbereichs Geländewagen. Bereits seit 1979 wird der G in Graz gefertigt. 3000 Besucher feierten den Produktionsstart in einem Festzelt – neben den Mitarbeitern war auch die Magna-Chefetage um Günther Apfalter, Karl-Friedrich Stracke,Gerd Brusius und Anton Schantl mit dabei. Auch die Landesspitze mit LH Hermann Schützenhöfer und Vize Michael Schickhofer erwiesen dem G ihre Reverenz.
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Der Vorstand betonte, dass die G-Klasse bei Mercedes von einem Nischenprodukt zu einem "extrem wichtigen Modell" im Portfolio geworden sei. Und er sieht die Chance auf mehr - vor allem in China oder etwa künftig auch in Indien. Neben dem Zivilmodell produziert Mercedes auch G-Klasse-Modelle für Feuerwehren (etwa in Australien) und das Militär (zum Beispiel für die Schweiz).
Startschuss fiel am 1. Februar 1979
Die Produktion der G-Klasse lief am 1. Februar 1979 an - eine Ikone ist erschaffen. Die G-Klasse ist damit die mit Abstand am längsten gebaute Pkw-Modellreihe der Mercedes-Benz Historie "und damit der Urvater aller SUVs mit Stern", wie Mercedes betont.
Zu Beginn waren die Vertragspartner noch die damalige Daimler-Benz AG sowie Steyr-Daimler-Puch. Heute sind es Mercedes-Benz und Magna Steyr, wobei in Ländern wie der Schweiz aber auch in Österreich die G-Klasse noch bis Ende 1999 unter dem Markennamen Puch vertrieben wurde. Manche der Mitarbeiter in Graz sind schon von Beginn an mit der Herstellung des Geländewagens beschäftigt. In dem Werk in Thondorf werden die Fahrzeuge auf nur einer Fertigungsstraße montiert.
Mehr als 300.000 gefertigt
Seit der Einführung des ersten Modells der G-Klasse wurden über 300.000 Fahrzeuge produziert. Der Absatz der G-Klasse wächst seit 2009 kontinuierlich und seit 2012 erreichte die G-Klasse jedes Jahr einen neuen Verkaufsrekord. Dank der starken Wachstumsraten erzielte der Urvater der SUVs, die G-Klasse, 2017 einen neuen Absatzrekord mit über 22.000 verkauften Einheiten innerhalb eines Jahres. Die wichtigsten Absatzmärkte der G-Klasse waren in 2017 die USA und Deutschland.
Die G-Klasse hat ihr Äußeres seit 1979 nicht wesentlich verändert. Ikonische Elemente, wie das Ersatzrad an der Hecktür und die robuste Außenschutzleiste, erfüllen heute wie damals ganz bestimmte Funktionen und verleihen der G-Klasse ihren besonderen Look. Die kantige Silhouette und die straff gezeichneten Oberflächen sind geblieben.
"Steiermark profitiert enorm"
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer unterstrich: „Die Steiermark profitiert von der Fertigung der Mercedes Benz G-Klasse in Graz enorm. Dieses Auto könnte aber nicht bei uns gebaut werden, wenn wir nicht stetig in Forschung und Entwicklung investieren. Das Wichtigste ist, dass es Arbeit für die Menschen in unserer Steiermark gibt. Unser Investment in die Forschung und Entwicklung sichert tausende Arbeitsplätze und garantiert uns und unseren Kindern und Enkelkindern die Jobs der Zukunft.″
Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer betonte, dass der Mercedes G ein internationales Symbol für die Steiermark in aller Welt geworden ist: „Wenn man mit dem ‚G′ den Schöckl raufzieht und wenn man die Kraft spürt, die dieses Auto ausstrahlt, kann man der Mannschaft von der Produktion des Mercedes G nur gratulieren. Ich bin heute selbst mit dem neuen ‚G′ Probe gefahren und kann das nur bestätigen. Der Mercedes G ist ein steirisches Ausgängeschild und dafür sind wir sehr dankbar. Nur durch tausende steirische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Magna beziehungsweise Mercedes ist es möglich, dass so ein steirisches Aushängeschild in der ganzen Welt unterwegs ist. Dafür danken wir Ihnen allen.″