Die EU-Kommission stellt am heutigen Mittwochmittag ihre Pläne für die Besteuerung von Internet-Konzernen vor. Mitgliedstaaten tun sich schwer, international tätige Digital-Unternehmen nach dem Gewinn zu besteuern, wenn sie keinen Sitz in den EU-Ländern haben. Die EU will deshalb nach Umsatz Steuern erheben.
Nach einem vorab bekannt gewordenen Arbeitsdokument schlägt die Kommission einen Steuersatz von drei Prozent auf den in den EU-Staaten erzielten Umsatz vor. Die Abgabe soll für Unternehmen mit einem weltweiten Jahresumsatz von mehr als 750 Millionen Euro sowie mindestens 50 Millionen Euro Umsatz in Europa gelten. Betroffen wären nach Angaben aus EU-Kreisen soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter, Übernachtungsplattformen wie Airbnb und Fahrdienstvermittler wie Uber. Ausnahmen soll es demnach unter anderem für Abo-Dienste für Musik, Video und Spiele sowie E-Commerce-Firmen geben.