Die obersteirische Hintsteiner Group hat in China mit einem Joint-Venture-Partner ein neues Werk mit rund 100 Mitarbeitern eröffnet. Bei Carbon-Solutions China werden Faserverbundbauteile gefertigt. Bis zu 2 Millionen Euro sollen vorerst in den Standort investiert werden - abhängig vom Umfang des Maschinenparks. Mit den Teilen soll ausschließlich der asiatische Markt bedient werden.
Das Joint Venture mit dem chinesischen Partner RPS Technology Venture Investment wurde 2017 beschlossen, teilte die Hintsteiner Group am Freitag in einer Aussendung mit. Während Hintsteiner mit ihrer steirischen Carbon-Solutions GmbH den europäischen Markt mit Prototypen- und Kleinserien bedient, soll die Niederlassung in China die Serienproduktion von Hightech-Komponenten für Asien übernehmen.
Suche nach Fachkräften im Mürztal
Das Know-how am Sektor Leichtbau kommt aus der Steiermark. Neben den 100 Stammkräften in Dongguan in der Provinz Guangdong sollen je nach Projekten zusätzliche Mitarbeiter angestellt werden, erklärte Sprecher Pierre Sauer.
Die steirische Niederlassung in Mürzhofen bei Kindberg ist vom neuen Standort in China kaum betroffen. Im Werk in Mürztal werden derzeit rund 40 Mitarbeiter beschäftigt und man suche immer wieder nach neuen Fachkräften. In den vergangenen drei Jahren wurden in der Steiermark rund 3 Millionen Euro investiert.
Die Hintsteiner Group befasst sich mit Kunststoffteilen mit Spezialisierung auf die Herstellung von Prototypen und Kleinserien. Leichtbauteile aus Hochleistungswerkstoffen und Komponenten aus den unterschiedlichsten Kunststoffen und Metallen werden in Nischenbereichen der Luftfahrt, des Rennsportes und der Medizintechnik eingesetzt.