Am 6. Jänner war eine Bitcoin noch fast 17.000 US-Dollar wert, am 6. Februar waren es etwas mehr als 6000 US-Dollar. Der Kurssturz hatte mehrere Gründe. Einerseits war der Wert drastisch überhitzt, viele finden, dass er es noch immer ist. Andererseits wollen immer mehr Staaten den Handel mit Kryptowährungen einschränken. So hat Thailand seinen Banken Geschäfte mit Bitcoin und Co. verboten. Dazu kam, dass die angekündigten Termingeschäfte mit Bitcoin bei Investoren wenig Anklang.
Nun scheint eine erste Talsohle erreicht zu sein. Die Kurse der Kryptowährungen haben bereits am Wochenende wieder begonnen, erneut zu steigen. Alle wichtigen Coins waren am Montag im grünen Bereich. Bitcoin legte um knapp sechs Prozent auf 7170 Euro zu. Ethereum liegt mit einem Plus von 4,4 Prozent bei 710 Euro. Ripple steigt um 4,1 Prozent auf 0,88 Euro.
Keine neuen Rekorde
Trotz der nun einsetzenden Erholung, in einem sind sich alle Experten einig: Die Rekordwerte von Dezember und Jänner wird man bei Bitcoin sobald nicht mehr sehen. Was man sehen wird, sind allerdings immer mehr marktreife Anwendungen der Blockchain-Technologie. Viele Start-ups finanzierten ihre Projekt im Vorjahr mit der Herausgabe eigener Coins oder Token. Einige dieser Projekte versprechen, bald Marktreif zu sein.
Außerdem arbeiten immer mehr große Player an Blockchain-Lösungen. IBM und der Frachtkonzern Maersk haben ihre Logistik-Blockchain auf den Markt gebracht, basierend auf der Hyperledger-Technologie der Linux-Foundation. Eine Open-Source Blockchain, die im Gegensatz zu Bitcoin, Ethereum und Co. nur einen begrenzten Nutzerkreis hat. Nun wurde auch bekannt, dass T-Mobile an einer Anwendung mit Hyperledger arbeitet.