Als 2009 erstmals Bitcoin gehandelt wurden, waren die Summen auch für Cyberkriminelle zu unbedeutend. Doch mit der Beliebtheit der Bitcoin und anderer Kryptowährungen stieg auch das Interesse von Hackern an den digitalen Tauschmitteln.
Da die Blockchain manipulationssicher ist, haben Hacker in den vergangenen Jahren vor allem Tauschbörsen angegriffen und die auf deren Servern gespeicherten Kryptowährungen gestohlen. Der Krypto-Experte Lex Sokolin hat die Angriffe der vergangenen Jahre analysiert: Es wurden Coins im Wert von mindestens 1,2 Milliarden US-Dollar (1,0 Milliarden Euro) gestohlen. Crypto-Hacker verdienen damit im Jahr rund 200 Millionen US-Dollar.
Angriff auf die Blockchain
Doch nicht nur die Tauschbörsen sind verwundbar. Wie der Börsendienst Bloomberg berichtet, gibt es Hinweise, dass auch die Blockchains von Bitcoin und Ethereum manipuliert werden können. So haben Forscher des Institute of Electrical and Electronics Engineers herausgefunden, dass es mit einem gezielten Angriff auf Miner möglich ist, eine Bitcoin zwei mal auszugeben. Etwas, das die Blockchain eigentlich verhindern sollte.
Ein Entwickler bei Cisco Talos fand heraus, dass die Ethereum-Blockchain einen Bug hat, der es Angreifern erlaubt, Informationen über bestehende Walltes zu erbeuten. Andererseits gibt es inzwischen immer mehr Unternehmen die sich speziell auf die Absicherung von Kryptowährungssystemen spezialisieren. So entsteht ein neuer Wirtschaftszweig.