Mit dem Ende des dritten Quartals 2017 hatte Österreich laut der Statistik Austria 293,6 Milliarden Euro Schulden. Das entspricht einer Schuldenquote von 80,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Laut dem Maastricht-Abkommen wären allerdings nur 60 Prozent erlaubt. Dennoch ist der Wert eine Verbesserung. Im Vorjahr betrug die Schuldenquote noch 82,7 Prozent des BIP.

In absoluten Zahlen reduzierte sich der Schuldenstand zwischen Juni und September 2017 um 179 Millionen Euro. Doch im Jahresvergleich stiegen die Verbindlichkeiten um fast drei Milliarden Euro an. Insgesamt liegen die Staatsschulden bei 293,56 Milliarden Euro oder 33.582 Euro pro Einwohner.

Der Löwenanteil, 256,5 Milliarden Euro, fällt dabei auf den Bundessektor. Die Länder sind mit 21,5 Milliarden Euro verschuldet, die Gemeinden mit 15,5 Milliarden Euro. Die Sozialversicherungen konnten ihren Schuldenstand auf 51 Millionen Euro reduzieren. Dieser Wert muss jedoch mit Vorsicht genossen werden, da es in dem Bereich unter dem Jahr zu starken Schwankungen kommt.