Die Digitalwährung Bitcoin hat ihren jüngsten Kursrutsch gestoppt und verzeichnet wieder Zuwächse. Am Dienstagmorgen mussten für die bekannteste der Krypto-Währungen auf der in Luxemburg ansässigen Handelsplattform Bitstamp bis zu 15.498 Dollar (13.075 Euro) bezahlt werden, rund zehn Prozent mehr als am Vortag.

Am Freitag war der Preis für ein Bitcoin um bis zu 30 Prozent auf rund 11.200 Dollar abgesackt, nachdem er am 17. Dezember noch auf ein Allzeithoch von knapp über 20.000 Dollar gestiegen war. Der Kurs hat wiederholt stark geschwankt. Zu Jahresbeginn war ein Bitcoin noch für weniger als 1.000 Dollar zu haben gewesen.

Einen konkreten Auslöser für Ausverkauf hatten Börsianer zuletzt nicht nennen können. Allerdings haben Notenbanker, Politiker und Aufseher mit teils drastischen Worten vor hohen Verlusten bei Spekulationen mit Bitcoin gewarnt, die besonders Privatanleger in den Ruin treiben könnten. Zudem sorgte der Verdacht auf Insiderhandel beim Cyber-Börsenbetreiber Coinbase für Verunsicherung. Am Montag hatte der Chef der israelischen Marktaufsicht ISA Unternehmen mit Bezug zu Cyber-Devisen mit dem Aus an der Börse von Tel Aviv gedroht. Beim Bitcoin-Preis seien Blasenbildungen zu beobachten, hatte er erklärt. "Wir wollen nicht, dass die Investoren dieser Volatilität und Unsicherheit ausgesetzt sind."