Beim britischen Elektrogeräte-Hersteller Dyson bahnt sich ein handfester Streit mit dem ehemaligen Chef Max Conze an. Die Firma wirft Conze in einer Klage in London unter anderem vor, er habe vertrauliche Informationen preisgegeben. Darunter auch die Pläne des Unternehmens, in den Markt für E-Autos einzusteigen. Außerdem habe er gegen seine Treuepflichten dem Unternehmen gegenüber verstoßen, erklärte Dyson am Mittwoch.
Conze erklärte über einen Sprecher: "Ich habe nichts dergleichen getan." Der "lächerliche Vorwurf" sein nur ein Ablenkungsmanöver angesichts seines geplanten Vorgehens gegen Dyson.
Der aus Deutschland stammende Conze war seit 2011 Dyson-Chef. Anfang Oktober wurde er an der Spitze durch James Rowan ersetzt, der zuvor für das operative Geschäft zuständig war. Das vor allem für seine Staubsauger bekannte Unternehmen ist im Familienbesitz, der Gründer und Patriarch James Dyson spielt nach wie vor eine Schlüsselrolle. Im September sorgte er für Aufsehen mit der Ankündigung, ein Elektroauto zu bauen. Zunächst blieb unklar, auf was genau sich die Vorwürfe von Dyson gegen Conze beziehen.