Die Kryptowährung Bitcoin setzt ihren Höhenflug ungebremst fort. Auf einigen Tauschbörsen werden inzwischen über 7000 US-Dollar für die Internetwährung geboten. In den vergangenen sieben Tagen legte der Kurs um über 1000 US-Dollar zu.
Triebfeder des aktuellen Kurssprungs dürften noch immer Spekulationen um Mögliche Derivate auf Internet-Währungen sein. Diese Instrumente zur Risikominimierung würde es großen Investmentfonds ermöglichen, ebenfalls in Kryptocoins zu investieren. Die Volatilität ist für diese Firmen derzeit zu hoch. Deshalb sind bisher nur risikofreudige Hedgefonds hier engagiert.
Welche Achterbahnfahrt die Internetwährungen hinter sich legen, zeigt der aktuelle Bitcoin-Kurs. Alleine innerhalb der vergangenen 24 Stunden ist die Marktkapitalisierung von Bitcoin um rund zehn Milliarden US-Dollar gewachsen. Allerdings geht das vor allem auf Kosten der vielen anderen Kryptowährungen, die großteils im Minus liegen. Das zeigt auch ein Blick auf die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen. Insgesamt stecken derzeit rund 189 Milliarden US-Dollar in den Internet-Coins. Auf Bitcoin fallen davon rund 61,2 Prozent.
Hoch spekulativ
Wie heikel Investments in diesem Bereich sind, zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit. Als ein Top-Banker von JPMorgan Mitte September negativ über Bitcoin sprach, fiel der Kurs unter die 3000-US-Dollar-Marke. Die gesamte Marktkapitalisierung betrug vor sechs Wochen noch rund 100 Milliarden US-Dollar.
Der nächste Kursrutsch von Bitcoin nach unten ist so gut wie vorprogrammiert. Mitte November wird der zweite Teil eines wichtigen Software-Updates, dem SegWit2X, umgesetzt. Bereits beim ersten Teil im August kam es zu einer Abspaltung, Bitcoin Cash, weil nicht alle Teilnehmer am Bitcoin-Netzwerk das Update umsetzen. Der Kurs fiel im Vorfeld auf unter 2000 US-Dollar.