Die Forst Authal GmbH und Co KG, ein Unternehmen aus der Mateschitz-Gruppe, wird neuer Fisch-Partner der Bundesforste im Salzkammergut. Das teilten diese nach der Vertragsunterzeichnung in einer Presseaussendung am Mittwoch mit. Authal löst damit den Gastronomiezulieferer Kanerta aus der Vivatis-Gruppe ab, dessen Vertrag mit Jahresende ausläuft.

Forst Authal übernimmt mit einem langfristig ausgelegten Pachtvertrag - über die Vertragssumme wurde Stillschweigen vereinbart - die Produktion und den Betrieb der Aquakultur-Anlagen für Saibling, Seesaibling, Seeforelle und Bachforelle in Bad Mitterndorf/Kainisch, Altaussee und am Grundlsee in der Steiermark sowie den regionalen und österreichweiten Vertrieb. Dazu gehören auch die bisherigen vier Verkaufsstellen in Bad Aussee, Kainisch, Grundlsee sowie in Hallstatt in Oberösterreich.

Grundflächen weiter Eigentum der Bundesforste

Alle Anlagen sowie Grundflächen bleiben weiterhin Eigentum der Bundesforste. In den Aquakulturen stammen die Fische unter der Marke "Wildkultur" direkt von wilden "Eltern" aus den Salzkammergut-Seen ab und wachsen etwa 30 Monate lang in naturnahen Teichen und Fließbecken heran. Auf Wachstumsbeschleuniger oder Medikamente wird verzichtet. Die Produktionskapazität beträgt bis zu 100 Tonnen Biomasse pro Jahr.

Darüber hinaus werden die aus dem Hallstätter See, Grundlsee und Toplitzsee geholten Fische der Marke "Wildfang" auch von Forst Authal vertrieben. Die Seefischerei und die Seen-Bewirtschaftung wird weiter von den Bundesforsten betrieben. Die Naturfische werden nur von Juni bis Oktober gefangen. Das Angebot ist begrenzt: Denn gefangen wird nur so viel, wie wieder nachwächst. Das sind pro Jahr maximal 6 Tonnen.