Das Siemens Transformatorenwerk in Weiz liefert den zweihundertsten Transformator an die US-amerikanische Firma Southern Company aus. Das Jubiläum wird am Mittwoch gemeinsam mit dem Kunden und Mitarbeitern gefeiert. Der Großtransformator mit einer Leistung von 300 Megavoltampere (MVA) wird nach Georgia geliefert, wo er für die Energieverteilung zwischen dem 115 Kilovolt- (kV) und dem 230 kV-Netz eingesetzt werden wird.

Mit insgesamt 151 Tonnen wiegt der Transformator etwa so viel wie 60 amerikanische Pick-up Trucks. Der magnetische Kern des Trafos besteht aus mehr als 15.000 einzelnen Kernblechen mit je 0,23 Millimetern Dicke, die in Handarbeit übereinander geschichtet wurden. Ausgebreitet würden die Bleche eine Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern bedecken, was vier amerikanischen Football Feldern entspricht. Der Trafo wird von Weiz per Bahn nach Linz transportiert, wo er auf ein Donauschiff verladen wird. Von dort geht es auf dem Seeweg weiter zur Nordsee und über den Atlantik in die USA. Insgesamt wird der Jubiläumstransformator mehr als zwei Monate unterwegs sein, bis er seinen Bestimmungsort in Georgia erreicht.

Handarbeit

"Das ist ein feierlicher Meilenstein für Southern Company", sagt Billy Ball, Executive Vice President und Chief Transmission Officer bei Southern Company. "Uns verbindet seit 2005 eine langjährige strategische Partnerschaft mit Siemens und dem Werk in Weiz für die Lieferung von Transformatoren."

© Siemens

"Transformatorenbau ist in wesentlichen Teilen immer noch Handarbeit: Facharbeiter fertigen die Wicklungen im Inneren des Transformators, indem kilometerlange Kupferdrähte sorgfältig auf Spulen aufgebracht und bearbeitet werden. Auch der Kern des Trafos wird händisch gefertigt – damit stellen wir sicher, dass jeder Transformator jahrzehntelang im Betrieb beste Arbeit leisten kann", ergänzt Stefan Pieper, Leiter des Siemens Werkes in Weiz. Wenn Siemens in Weiz Transformatoren baut und entwickelt, dann sind daran 900 weitere Unternehmen aus Österreich beteiligt.