Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna unterzeichnet heute, Dienstag, mit der slowenischen Regierung die Verträge für sein millionenschweres Investitionsprojekt in der Nähe von Maribor. Nach der Unterzeichnung soll am Nachmittag auch gleich der Grundstein für das neue Werk im slowenischen Hoce gelegt werden.
Der Magna-Europe-Präsident Günther Apfalter und der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek werden zwei Verträge unterzeichnen. Mit einem werden die Details zu der aus slowenischer Sicht strategischen Investition festgezurrt. Außerdem wird ein staatlicher Investitionszuschuss von 18,6 Millionen Euro fixiert. Der Unterzeichnung wird auch der slowenische Premier Miro Cerar beiwohnen. Seine Regierung hat sich für die Investition stark gemacht, weil sie davon einen großen wirtschaftlichen Impuls für die strukturschwache Region Stajerska (Untersteiermark) erwartet.
Magna wird in Slowenien eine Lackieranlage bauen, in der zunächst 400 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die Investition wird mit 146 Millionen Euro beziffert. Die Vorbereitungsarbeiten für das neue Werk an dem Standort, der 75 Kilometer südlich des Magna-Steyr-Werks in Graz liegt, laufen bereits. Laut Medienberichten muss eine deutliche Verspätung aufgeholt werden.
Nach ursprünglichen Plänen sollten die Bauarbeiten nämlich bereits heuer im Mai beginnen, damit sie im November 2018 beendet werden können, berichtete die Nachrichtenagentur STA. Durch den Widerstand von Umweltorganisationen, die schädliche Umwelteinflüsse beklagten, hat sich die Ausstellung der Baugenehmigung verzögert - Magna hat sie erst Anfang Oktober bekommen. Damit der Zeitplan hält, soll an der Baustelle laut STA nun in mehreren Schichten gearbeitet werden.